文摘
Die Therapie des nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms mit Inhibitoren des epidermalen Wachstumsfaktors (EGFR) ist ein Wettstreit gegen erworbene, durch Mutationen verursachte Resistenzen. EGFR-Inhibitoren der dritten Generation wurden gezielt dazu entwickelt, Tumorresistenzen durch eine kovalente Bindung an Cys 797 des Enzyms zu überwinden. Solche Inhibitoren sind gegen die meisten klinisch relevanten EGFR-Mutanten sehr wirksam. Da aber ihre inhibitorische Aktivität maßgeblich durch die kovalent-irreversible Interaktion bestimmt wird, führt eine kürzlich in Patienten nachgewiesene dritte Mutation (C797S) zu einem drastischen Wirkverlust dieser Arzneimittel. Nun wurde eine neue Strukturklasse von reversiblen und irreversiblen EGFR-Inhibitoren entwickelt. Letztere zeichnen sich durch zusätzliche starke nichtkovalente Bindungsmotive aus und weisen dadurch eine hohe Potenz gegenüber dem Cystein-mutierten L858R/T790M/C797S-EGFR-Enzym auf.